- Die Sauber Group wird strategischer Partner des F1-Programms von Audi.
- Die Audi AG beabsichtigt zudem, einen Anteil an der Sauber Group zu übernehmen.
- Dies geben die beiden Unternehmen in einer Mitteilung bekannt.
Nach der Ankündigung des Einstiegs in die Formel 1 als Hersteller von Antriebseinheiten hat Audi Sauber als Werksteam ab der Saison 2026 ausgewählt. «Wir haben Mercedes und BMW als Motorenhersteller wieder in die Formel 1 gebracht – und jetzt Audi. Für meine ehemaligen Mitarbeiter, für den Standort Schweiz und für mich ist das eine Riesenfreude», sagt Peter Sauber gegenüber SRF.
Tatsächlich stieg der BMW-Konzern Ende 2005 bei Sauber ein. Schon damals freute sich Peter Sauber und sah sein Lebenswerk abgesichert. Das Abenteuer mit BMW aber ging gründlich schief: Die Deutschen stiegen schon Ende 2009 wieder aus. «Damals stand der Vorstand von BMW zu wenig hinter dem Projekt», meint Sauber gegenüber SRF, «bei Audi nun ist das ganz anders.»
Die Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt für unser Team auf dem Weg an die Spitze der Startaufstellung.
Die Partnerschaft werde das Team zu neuen Höhenflügen führen und die langfristige Zukunft des Unternehmens sichern, heisst es in einer Medienmitteilung. «Die Partnerschaft zwischen der Audi AG und Sauber Motorsport ist ein wichtiger Schritt für unser Team auf dem Weg an die Spitze der Startaufstellung», erklärt Frédéric Vasseur, CEO Sauber Motorsport & Team Principal.
Im August wurde bekannt, dass Alfa Romeo nach der nächsten Saison seine Formel-1-Partnerschaft mit Sauber Motorsport beenden wird. Die jetzige Zusammenarbeit mit Audi war von vielen erwartet worden.
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Bild 1 von 6. 1993 tritt Peter Sauber der Formel 1 bei. Im Bild: Karl Wendlinger (links), Peter Sauber (mitte) und J.J. Lehto. Die beiden Jahren 1993 und 1994 gelten als die «Mercedes-Ära». Das Debüt beim Grossen Preis von Südafrika gestaltet das Team erfolgreich: Lehto belegt Platz fünf. Das bedeutet zwei Weltmeisterschaftspunkte. Bildquelle: KEYSTONE/Str.
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Bild 2 von 6. Etwas überraschend trennen sich Mercedes und Sauber 1994. Es folgt die «Ford-Ära» 1995 und 1996. Im Bild: Peter Sauber posiert am 20. Januar 1995 in Hinwil mit den Fahrern seines F1-Teams vor einem Rennwagenmodell. Die Fahrer: Norberto Fontana, Karl Wendlinger und Heinz-Harald Frentzen (v.l.n.r.). Bildquelle: KEYSTONE/Str.
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Bild 3 von 6. 1997 überzeugt Sauber Petronas, die Leasinggebühr für Ferrari-Triebwerke zu übernehmen. Der Sponsor willigt ein. Zahlbare Erfolge bringt die «Ferrari-Ära» von 1997 bis 2005 aber kaum. Im Bild: Felipe Massa. Bildquelle: KEYSTONE/Bodo Kraeling.
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Bild 4 von 6. 2006 übernimmt BMW mit 80 Prozent der Anteile die Mehrheit des Rennstalls. Das BMW Sauber F1 Team entsteht. Im Bild zu sehen ist Nick Heidfeld 2009. Bildquelle: EPA/KERIM OKTEN.
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Bild 5 von 6. Am 29. Juli 2009 gibt BMW den Ausstieg aus der Formel 1 bekannt. Peter Sauber kauft das Team zurück. Im Bild: Charles Leclerc 2018. Bildquelle: Keystone/AP Photo/Kamran Jebreili.
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Bild 6 von 6. Seit der Saison 2019 tritt das Team als Alfa Romeo Racing an. Das betreibende Unternehmen heisst aber weiterhin Sauber Motorsport AG. Auf Ende der Saison 2023 wird die Partnerschaft allerdings beendet. Bildquelle: Keystone/EPA/ENRIC FONTCUBERTA.