- In der Schweiz werden derzeit die Hypotheken etwas teurer. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage.
- Die Hypothekarzinsen für langjährige Kredite sind auf den höchsten Stand seit vier Jahren gestiegen.
- In der Zeit der Pandemie war die Nachfrage nach Eigenheimen besonders gross.
Wer sich ein Haus oder eine Wohnung kaufen will, braucht in der Regel Geld. Zum Beispiel von der Bank eine Hypothek. Diese Hypotheken waren in den vergangenen Jahren so billig wie noch nie. Doch nun kommt allmählich Bewegung in den Markt.
Laut einer aktuellen Umfrage der Zeitung «Finanz und Wirtschaft» ist der Hypothekarzins im Durchschnitt um rund 0.25 Prozentpunkte gestiegen – innerhalb eines Monats. Für zehnjährige Hypotheken zum Beispiel verlangen die Banken inzwischen bis zu 1.6 Prozent Zins.
Die Banken sind vorsichtiger geworden. Aufgrund der steigenden Inflation werden auf dem Kapitalmarkt höhere Zinsen verlangt als auch schon. Dies schlägt auf die Hypotheken durch.
Pandemie steigert Nachfrage nach Eigenheim
Das Geschäft mit den Hypotheken ist in der Schweiz in den vergangenen Jahren markant gewachsen. Viele haben Schulden gemacht, um sich ein Haus oder eine Wohnung kaufen zu können. In der Zeit der Pandemie war die Nachfrage nach Eigenheimen besonders gross.
Die Hypothekenkredite haben in den letzten zehn Jahren bei den Banken um 43 Prozent zugenommen, auf inzwischen 1100 Milliarden Franken, wie aktuelle Zahlen zeigen.