- Der Anteil von Frauen in Geschäftsleitungen ist von 7 auf 9 Prozent gestiegen.
- Bei den Verwaltungsräten liegt der Frauenanteil erstmals über der 20-Prozent-Grenze.
Bei den SMI-Konzernen, also den grössten 20 Unternehmen der Schweiz, machen Frauen 10 Prozent der Geschäftsleitungsmitglieder aus. Das geht aus dem 14. Schillingreport von Guido Schillings gleichnamiger Kadervermittlungsfirma hervor.
Bei den Verwaltungsräten habe der Frauenanteil mit 21 Prozent erstmals die Grenze von 20 Prozent geknackt. Im Vorjahr waren erst 19 Prozent aller Verwaltungsräte Frauen gewesen.
Spitzenwert reicht nicht aus
Trotzdem reiche dieser Spitzenwert nicht aus, wenn bis 2022 30 Prozent erreicht werden sollen, heisst es in dem Report.
Der Frauenanteil in den Geschäftsleitungen stieg zwar von 7 auf 9 Prozent. Insgesamt sitzen aber nur in knapp der Hälfte der Unternehmen überhaupt Frauen in der Geschäftsleitung.
Wir können diesem Thema nicht genügend Aufmerksamkeit schenken.
«Wir können diesem Thema in Zeiten von Fachkräftemangel und abflachender Migration nicht genügend Aufmerksamkeit schenken», sagte Herausgeber Guido Schilling.
Erfreuliche Entwicklung im öffentlichen Sektor
Im öffentlichen Sektor sind Frauen dem Report zufolge weiter auf dem Vormarsch. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Anteil weiblicher Topkader von 16 auf 18 Prozent.
Der öffentliche Sektor habe schon lange erkannt, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie der Schlüssel zu einer ausgewogenen Gender Diversity ist, so Schilling, «deshalb gelingt es der öffentlichen Verwaltung überdurchschnittlich gut, qualifizierte weibliche Topkader zu gewinnen».
Der Schillingreport umfasst die 117 grössten Arbeitgeber der Schweiz sowie den Bund und alle 26 Kantone.