- Die Nominallöhne in der Schweiz sind im Jahr 2023 mit 1.7 Prozent angestiegen, so das Bundesamt für Statistik (BFS).
- Allerdings bremste die Teuerung den Lohnanstieg wie bereits im Vorjahr aus.
- Die Reallöhne seien im Durchschnitt 0.4 Prozent zurückgegangen, hält das BFS fest.
Die letzten Schätzungen des Bundesamtes für Statistik im Spätherbst prognostizierten einen Anstieg des Nominallohns von 1.8 Prozent. Der Anstieg liegt somit leicht darunter.
Der um 0.4 Prozent gesunkene Reallohn wird vom BFS auf die Jahresteuerung von 2.1 Prozent zurückgeführt. Begründet wird der Anstieg des Preisniveaus insbesondere mit den höheren Strom- und Gaspreise sowie den Wohnungsmieten.
Im Vorjahr sah die Entwicklung ähnlich aus: Die Löhne stiegen im Jahr 2022 gemäss BFS nominal um 0.9 Prozent, real sanken sie allerdings um satte 1.9 Prozent. Auch damals war die Inflation von 2.8 Prozent der Hauptgrund für den Rückgang.
Einige Branchen verlieren mehr als zwei Prozent Lohn
Die Aufschlüsselung zeigt: Vor allem die Wirtschaftszweige der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Tätigkeiten, des Gesundheitswesens sowie der Herstellung, Reparatur und Installation von Waren mussten einen Reallohnrückgang von mehr als 2 Prozent verzeichnen. Der grösste Anstieg des Nominallohns mit 3.6 Prozent erzielte laut dem BFS die öffentliche Verwaltung.