Zum Inhalt springen

Sexuelle Übergriffe Google räumt Fehler ein und gelobt erneut Besserung

  • Tausende Google-Mitarbeiter von Zürich bis Kalifornien haben gestern ihre Arbeit niedergelegt.
  • Sie protestierten gegen den Umgang des Unternehmens mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz.
  • Nun will Konzernchef Pichai handeln und kündigt «konkrete Schritte» an.

Google sei den eigenen, sehr hohen Ansprüchen «eindeutig nicht gerecht geworden», sagte Sundar Pichai an einer von der «New York Times» organisierten Konferenz. Zwar sei in den vergangenen Jahren eine «sehr harte Linie» gegenüber unangemessenem Verhalten eingeführt worden, sagte Pichai. Das sei aber nicht immer richtig umgesetzt worden.

Bei 48 Mitarbeitern Konsequenzen gezogen

«Es hat innerhalb des Unternehmens Verärgerung und Frust gegeben», räumte der Konzernchef ein. Tausende Google-Mitarbeiter hatten am Donnerstag in einer Reihe von Ländern mit vorübergehenden Arbeitsniederlegungen und Versammlungen gegen sexuelle Übergriffe im Unternehmen protestiert.

Pichai hatte vor einigen Tagen mitgeteilt, dass in den vergangenen zwei Jahren 48 Mitarbeiter wegen Übergriffsvorwürfen entlassen worden seien. Zuvor hatte die «New York Times» mehrere mutmassliche Fälle von sexueller Drangsalierung durch Google-Angestellte enthüllt und dem Onlinegiganten vorgeworfen, solche Vorfälle unter den Teppich zu kehren.

Meistgelesene Artikel