- Der Zementhersteller LafargeHolcim weist im ersten Quartal 2018 einen niedrigeren Betriebsgewinn aus. 700 Millionen Franken Gewinn erzielt der Konzern vor Steuern und Zinsen.
- Der Umsatz stagniert bei 5,83 Milliarden Franken.
- Grund seien die schlechten Wetterbedingungen in Europa und Nordamerika zu Jahresbeginn.
LafargeHolcim gibt sich dennoch zuversichtlich, die Jahresziele für 2018 zu erreichen. Der Umsatz soll um drei bis fünf Prozent wachsen, der Gewinn um mindestens fünf Prozent.
Forderungen wegen Kinderarbeit
Unterdessen sieht sich der Weltmarktführer auf dem Zementmarkt mit Forderungen wegen Kinderarbeit konfrontiert. Zwei Jahre nach Aufdeckung des Kinderarbeits-Skandals in Uganda habe LafargeHolcim nichts unternommen, um den Opfern zu helfen. Das werfen die Hilfswerke Brot für alle und Fastenopfer dem Konzern vor.
Bis im Herbst 2016 seien rund 150 Kinder in Uganda ausgebeutet worden. Das hatte die französische Zeitung «Le Monde» aufgedeckt. Zahlreiche Kinder hätten dabei Verletzungen erlitten. Nun fordern die Hilfswerke Wiedergutmachung. LafargeHolcim weist die Vorwürfe zurück.