- Kunden von Postfinance müssen sich mit einem geringeren Schutz ihrer Spareinlagen begnügen.
- Wie die «NZZ am Sonntag» berichtet, fällt ab Oktober die Staatsgarantie weg – eine Spätfolge des vor fünf Jahren revidierten Postorganisationsgesetzes.
- Spargelder bleiben deshalb nur noch bis 100'000 Franken durch die Einlagensicherung der Banken geschützt.
- Die Garantie des zuständigen Einlagenversicherers Esisuisse ist auf maximal 6 Milliarden Franken beschränkt – ein Totalbetrag für alle Banken.
Sollte die Postfinance Konkurs gehen, sind die Gelder der drei Millionen Kunden weniger sicher. Konkret jene Gelder von Kunden, die ein Sparpolster von über 100'000 Franken haben. Bis anhin hatte die Postfinance dafür eine Staatsgarantie. Diese fällt per Ende September weg.
Für die Kunden ergibt sich keine Veränderung, weil die Spargelder bis 100'000 Franken weiterhin durch die Einlagensicherung der Banken geschützt sind.
Garantie nur noch 6 Milliarden Franken – für alle Banken
Laut der «NZZ am Sonntag» ist allerdings ab Oktober die Garantie des zuständigen Einlagenversicherers Esisuisse auf maximal 6 Milliarden Franken beschränkt. Und zwar nicht pro Einzelfall, sondern im Total aller Banken.
Dem Bericht zufolge erreicht das Volumen der Postfinance-Kundengelder, die unter die Limite von 100'000 Franken fallen, rund 50 Milliarden Franken. Laut Esisuisse bleibt die Garantiesumme von 6 Milliarden Franken auch für die zusätzlichen Spareinlagen der Postfinance angemessen.