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Swiss Economic Forum Schweizer Wirtschaft hat sich gefangen

Die KMU haben sich mit dem starken Franken arrangiert. Sie schauen nach vorn. Die Einschätzung von Eveline Kobler.

Noch vor zwei Jahren standen Schweizer KMU-Betriebe gleich reihenweise massiv unter Druck: Sie kämpften mit dem Franken-Schock und mussten zusehen, wie ihre Margen wegbrachen. Der starke Franken ist zwar noch immer ein wichtiges Thema am diesjährigen Swiss Economic Forum (SEF) in Interlaken. Doch wenn man sich bei den anwesenden Wirtschaftsvertretern umhört, ist der Franken nur noch eine von mehreren Herausforderungen, mit denen es zu leben gilt. So ist das Klagelied über die angeblich überbordende Regulierung fast lauter, als das Klagelied über die Frankenstärke.

Eveline Kobler

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Eveline Kobler ist seit 2007 bei Radio SRF und leitet seit Dezember 2016 die Wirtschaftsredaktion von Radio SRF.

Die Firmen-Patrons und KMU-Chefinnen vermitteln im Gespräch den Eindruck, dass sie sich nicht in allzu grossen Alltagsproblemen verheddern, sondern dass sie genug Zeit haben, um ihre Unternehmen für die Zukunft zu rüsten. Das ist gar nicht so einfach: Die Kundenwünsche ändern sich rasant, die Digitalisierung krempelt so manch ein Geschäft um. Und das scheint noch nicht allen Unternehmen bewusst zu sein. Die Schweizer Wirtschaft hat hier noch Aufholbedarf.

Wer sich in seiner Nische behaupten will, muss innovativ sein und Unkonventionelles ausprobieren – frei nach dem Motto, Stillstand ist Rückschritt. Gut zu hören, dass die meisten KMU-Chefinnen und KMU-Chefs im jetzigen Geschäftsumfeld auch die nötige Energie haben, sich mit der Zukunft zu befassen. Die Zeiten des Frankenschocks, wo bei manch einem Betrieb das schiere Überleben im Vordergrund stand, sind zum Glück überstanden.

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