- Zunehmende Konjunktur- und Zinssorgen haben die Schweizer Börse unter Druck gesetzt.
- Der SMI schloss 2,85 Prozent im Minus und sackte auf 8639 Punkte ab.
- Der Leitindex verbuchte damit den zweithöchsten Kursverlust an einem Tag im laufenden Jahr.
Seit vergangenem Donnerstag hat der SMI um über 500 Punkte nachgegeben. Für den Moment scheint der SMI zwar vorerst einen Boden gefunden zu haben, aus den USA kommt nach dem massiven Einbruch vom Vortag aber noch keine Entwarnung.
Auch die US-Börsen schlossen im Minus. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab um 2,1 Prozent auf 25'052 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500 sank um rund zwei Prozent auf 2728 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringerte sich um 1,2 Prozent auf 7329 Punkte.
Am Mittwoch hatte die Wall Street einen ihrer schwärzesten Tage in diesem Jahr erlebt. Der Dow Jones Index brach um 3,2 Prozent ein, die technologielastige Nasdaq rauschte gar um über 4 Prozent nach unten. Herbe Verluste gab es auch an Asiens Handelsplätzen.
Die Gründe für die um sich greifende Verunsicherung seien nicht neu, hiess es im Handel. Hervorgehoben werden der sich ausweitende globale Handelskrieg, das Budget von Italien, die Zunahme von protektionistischen Massnahmen, ein verlangsamtes Wachstum in China, der Brexit oder der Vorgeschmack auf die Wahlen in den USA im November.
Beunruhigt zeigen sich Marktteilnehmer aber weniger wegen des bisherigen Ausmasses der Korrektur an sich, als vielmehr wegen der Frage, ob der seit längerem befürchtete grössere Einbruch nun tatsächlich eingeläutet ist.