- Die SIG peilt in den kommenden Monaten den Sprung an die SIX in Zürich an.
- Das Unternehmen aus Neuhausen (SH) will durch die Ausgabe neuer Aktien rund eine Milliarden Franken aufnehmen.
- Mit der Transaktion sollen Schulden abgebaut werden.
SIG-Chef Rolf Stangl hatte die Möglichkeit eines baldigen Börsengangs bereits vor einigen Wochen angedeutet. Um den Streubesitz zu erhöhen, werden gegebenenfalls auch bestehende Aktien aus dem Besitz des Mehrheitsaktionärs Onex und Mitgliedern des Managements angeboten.
Das Unternehmen stellt Kartons für Getränke und Nahrungsmittel her und erwirtschaftete 2017 mit mehr als 5000 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro. Damit ist das Unternehmen hinter dem zu Tetra Laval gehörenden Weltmarktführer Tetra Pak die Nummer zwei.
Onex behält Beteiligung
SIG war bis 2007 bereits an der Schweizer Börse notiert und wurde dann vom Milliardär Graeme Hart übernommen. Die 1853 gegründete Firma war einst ein Konglomerat und stellte auch Eisenbahnwagen und Feuerwaffen her, konzentrierte sich im Verlauf der Jahre dann aber auf Verpackungen.
2015 kaufte der kanadische Finanzinvestor Onex Hart das Unternehmen in einer 3,8-Milliarden-Euro-Transaktion ab. Onex wird nach dem Börsengang voraussichtlich eine Beteiligung von 50 Prozent oder mehr halten.