Derzeit ist die Flotte der Schweizer Fluggesellschaft Belair gegroundet, für die Mitarbeitenden gibt es einen Sozialplan und die Liquidierung des Unternehmens war entschiedene Sache. Aber jetzt könnte Belair, eine Tochterfirma der insolventen Air Berlin, doch noch gerettet werden. Zwei deutsche Investoren wollen Belair vor dem Konkurs retten.
«Es wurde gegenseitig eine Absichtserklärung unterschrieben», bestätigt Christof Zuber, Verwaltungsratspräsident der Belair Airlines gegenüber «Schweiz aktuell».
Kaufinteresse seit Herbst
Die beiden deutschen Interessenten wollten Belair bereits im letzten Herbst kaufen. Air Berlin blockte den Verkauf damals aber aus insolvenzrechtlichen Gründen ab. Mittlerweile haben Lufthansa und Easyjet Teile von Air Berlin übernommen. Die österreichische Fluggesellschaft Niki, ebenfalls eine Tochterfirma von Air Berlin, gehört jetzt IAG, dem Mutterkonzern von British Airways. Übrig bleibt Belair.
Einer der beiden deutschen Interessenten ist InAvia, eine auf Fluggesellschaften spezialisierte Beratungsfirma. Sie bestätigt gegenüber «Schweiz aktuell», sie sei aktuell in Gesprächen zu Belair, will sich aber noch nicht offiziell um Verkauf äussern.
Belair-Verwaltungsratspräsident Christof Zuber sagt dazu: «Ich gehe davon aus, dass wir bis am nächsten Montag definitiv wissen, ob es zum Verkauf kommt oder nicht.»