- Der grösste Billigflieger hat seine Maschinen im vergangenen Jahr besser als jede andere Airline auslasten können: zu 95 Prozent.
- Damit bleibt die irische Fluggesellschaft trotz sinkende Ticketpreise und Tausender gestrichener Flüge im Herbst auf Wachstumskurs.
- Ryanair schreibt ein Plus von 1,45 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Gewinnsteigerung von 10 Prozent.
Die Zahl der Fluggäste erhöhte sich zwischen dem 1. April 2017 und dem 31. März 2018 um neun Prozent auf 130,3 Millionen. Die grössten Wachstumsmärkte für Ryanair waren Deutschland, Italien und Spanien.
In dem im April begonnene laufenden Geschäftsjahr erwartet Konzernchef Michael O'Leary noch einmal mehr Passagiere, aber auch höhere Kosten für Piloten, Crew und Treibstoff.
Turbulenzen getrotzt
Noch in den vergangenen Monaten war es bei Ryanair turbulent zu- und hergegangen. Im Herbst und Winter musste das Unternehmen 20'000 Flüge streichen – da Urlaubszeiten der Piloten im Dienstplan nicht ausreichend berücksichtigt worden waren.
Ausserdem gab es die ersten Warnstreiks in der Geschichte des irischen Unternehmens, weil zunehmend Unmut über die Arbeitsbedingungen herrschte.
Inzwischen hat Ryanair in mehreren Ländern Pilotengewerkschaften offiziell anerkannt und sich damit von einer jahrzehntelangen Unternehmenspraxis verabschiedet.