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Übernahme in der Möbelbranche XXXLutz kauft Conforama auf

  • Der österreichische Möbelriese XXXLutz übernimmt Conforama.
  • Der Unternehmer Dan Mamane trennt sich damit nach zweieinhalb Jahren vom Einrichtungshaus.
  • XXXLutz baut mit dem Deal seine Marktstellung in der Schweiz aus.
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Aus dem Archiv: Service-Wüste Kundendienst
aus Espresso vom 08.06.2021. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 39 Sekunden.

Der Möbelriese XXXLutz breitet sich in der Schweiz aus. Die Österreicher waren erst im September 2018 mit einem eigenen Möbelhaus in den Schweizer Markt eingetreten. Erster Standort war ein 15'000 Quadratmeter grosses Geschäft im aargauischen Rothrist.

Nach der Übernahme von Möbel Pfister im Jahr 2019 kaufte XXXLutz 2020 sechs Interio-Filialen von der Migros und baute sie zu Mömax-Filialen um. Vor einem Jahr weitete das Unternehmen seine Schweizer Präsenz mit der Übernahme von Lipo weiter aus.

Grenzenloser Übernahmeappetit

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Einschätzungen von SRF-Wirtschaftsredaktor Matthias Pfander: Jetzt auch noch Conforama. Die österreichische Möbelkette XXXLutz fällt schon seit Jahren durch ihre Gefrässigkeit auf. Sie traf bei ihrem Eintritt in den Schweizer Markt 2018 auf eine verkrustete Branche – eingeklemmt zwischen Preisdruck, ständig zunehmendem Online-Geschäft und günstigen ausländischen Möbelanbietern, die ihre Standorte gleich neben der Grenze aufstellten.

Heute wird der Schweizer Möbelmarkt von Ikea und XXXLutz klar dominiert. Es gibt nur noch ein paar wenige weitere Überlebende dieser Konsolidierungswelle wie etwa der inhabergeführte Möbel Märki (acht Filialen), Casa oder Otto’s Möbel und die beiden grossen Detailhändler Coop (mit Livique und Luminart) sowie Migros (mit Micasa). Oder Anbieter, die in Nischen unterwegs sind wie etwa der im Luxussegment angesiedelte französische Anbieter Roche Bobois.

Bei XXXLutz stellt sich die Frage, wie die Bearbeitung des Schweizer Marktes nach dem ganzen Übernahmereigen weitergeht. Denn durch die Einkaufstour kamen völlig verschieden positionierte Anbieter unters Dach. Von günstigen Formaten wie Lipo oder eben nun Conforama bis zu höherpreisigen wie Möbel Pfister.

Dan Mamane hatte Conforama am 31. Juli 2020 von der südafrikanischen Steinhoff-Gruppe erworben. Im Dezember 2021 hatte er – wie nun bekannt wurde – einen Teil des Aktienkapitals an eine zur XXXLutz-Gruppe gehörende Gesellschaft abgetreten.

Vergitterter Eingang von Conforama.
Legende: Conforama kommt in den Besitz des österreichischen Möbelriesen XXXLutz. Keystone/ Georgios Kefalas

Conforama betreibt aktuell 20 Filialen in der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin und beschäftigt 1200 Mitarbeitende. Über den Verkauf hatte zuerst das Wirtschaftsmagazin «Bilan» berichtet.

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