- Nach anfänglichen Wirren bestätigt Marcel Dobler via Twitter, dass er Teile des Spielzeugverkäufers Franz Carl Weber übernimmt.
- Es kommt wie erwartet zu einem Management-Buy-Out der Traditionsmarke.
Neben dem Mitgründer von Digitec und FDP-Nationalrat Marc Dobler übernehmen der CEO Yves Burger sowie der deutsche Spielwarenhersteller Simba Dickie je ein Drittel am «Franzki».
Einer Mitteilung ist zu entnehmen, dass eine Investorengruppe rund um Burger von der sich in Nachlassstundung befindenden französischen Ludendo Gruppe 100 Prozent des Aktienkapitals der Franz Carl Weber AG übernommen hat. Damit ermögliche man den unternehmerischen Fortbestand auf einer vollständig unabhängigen Basis, heisst es.
«Vollzug in den nächsten Tagen abgewickelt»
Zuletzt gab es in den seit Januar laufenden Kaufverhandlungen noch eine leichte «Zusatzrunde aufgrund eines administrativen Fehlers». Das Unternehmen hatte eine zur Übernahme schon verschickte Medienmitteilung wieder zurückgezogen.
Nun sei der Kaufvertag aber von allen Parteien – Käuferin, Verkäuferin und den Sachverwaltern bzw. dem Pariser Handelsgericht – unterschrieben, heisst es in der neuen Mitteilung. Der Vollzug des Vertrages werde «in den nächsten Tagen abgewickelt».
Marcel Dobler ins Boot geholt
Es bestätigt sich somit die Annahme, dass der Mitgründer des Onlinehändlers Digitec und FDP-Nationalrat Marc Dobler ebenfalls als Investor auftritt. Über einen Einstieg Doblers wurde spekuliert, weil gemäss dem Handelsregister des Kantons Zug anfangs Juli in Baar eine Firma mit Namen FCW Group gegründet wurde.
Über einen Verkauf wurde bereits länger spekuliert, da der Besitzer von Franz Carl Weber, die französische Ludendo Gruppe, in finanziellen Schwierigkeiten geriet.