- Der Bundesrat ernennt Helene Budliger Artieda zur neuen Staatssekretärin des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco).
- Sie tritt am 1. August die Nachfolge von Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch an, die auf Ende Juli nach rund elf Jahren zurücktritt.
- Die 57-jährige Budliger Artieda ist zurzeit Schweizer Botschafterin in Bangkok.
Bis 2019 war Helene Budliger Artieda als Botschafterin im südafrikanischen Pretoria tätig. Von 2008 bis 2015 war sie Direktorin der Direktion für Ressourcen im Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und damit Mitglied der Geschäftsleitung.
Budliger Artieda ist in Dübendorf ZH aufgewachsen, besitzt ein Handelsdiplom und hat eine interne Ausbildung im EDA zur konsularischen Mitarbeiterin absolviert. Ihr betriebswirtschaftliches Studium an der Universidad Externado de Colombia in Bogotá schloss sie im Jahr 2000 als Magister en Administración de Empresas (MBA) ab.
Sie bringe «eine langjährige, breite und fundierte Praxis-, Fach- und Managementerfahrung in unterschiedlichsten Bereichen im In- und Ausland mit», schreibt der Bundesrat. Als Direktorin der Direktion für Ressourcen im EDA habe sie eine grosse Einheit geführt und umfangreiche Reform- und Changeprozesse geleitet. «Als Botschafterin der Schweiz in Südafrika und Thailand konnte sie ihre internationalen Erfahrungen auf diplomatischer Ebene erweitern, den Kontakt mit sehr unterschiedlichen Anspruchsgruppen pflegen und ein Netzwerk zur Schweizer Wirtschaft aufbauen, insbesondere im Bereich der Exportförderung», begründet der Bundesrat seine Wahl weiter.
39 Kandidierende aus der ganzen Schweiz
Der Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) Guy Parmelin (SVP) hatte für die Suche des Nachfolgers oder der Nachfolgerin von Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch eine Findungskommission eingesetzt. Die Stelle war zudem öffentlich ausgeschrieben worden. 39 Bewerbungen aus allen Sprachregionen gingen laut Angaben des WBF ein. Die Findungskommission führte ein mehrstufiges Selektionsverfahren inklusive externem Assessment durch und empfahl Bundesrat Parmelin schliesslich eine Auswahl an Kandidierenden.
Dieser schlug nach Gesprächen mit diesen Kandidierenden dem Bundesrat Helene Budliger Artieda zur Ernennung vor.