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WEF 2013 Cameron will kein Land namens Europa

Jedes Land in Europa hat seine eigene Geschichte und Institutionen. Und das soll auch so bleiben, wenn es nach dem britischen Premier David Cameron geht. In seiner Rede am WEF ruft er auch zu Reformen für Europa und zum Kampf gegen Steuerhinterzieher auf.

Grossbritanniens Premierminister David Cameron hat seine Ablehnung einer weitgehend politisch integrierten Europäischen Union bekräftigt. Diese wird unter anderem von Deutschland vorangetrieben.

«Wenn wir sagen, Europa müsse eine politische Union werden, also mehr so wie ein einziges Land Europa, dann kann ich dem nicht zustimmen», sagte Cameron beim World Economic Forum in Davos.

Cameron will tiefe Steuersätze

Auch gegen Steuerflucht und Steuerhinterziehung will er ankämpfen. Wichtig etwa seien Vereinbarungen der G8 über einen automatischen Informationsaustausch, um Steuerflucht zu vermeiden.

Zugleich betonte Cameron, dass er ein Anhänger niedriger Steuersätze sei. Grossbritannien habe die niedrigsten Unternehmenssteuern unter den G7-Staaten, die auf mittlerweile 20 Prozent gesunken seien. Die niedrigen Steuersätze auch bei der Einkommenssteuer sorgen allerdings bereits für Konflikte mit Partnerländern wie etwa Frankreich.

Cameron hatte bereits im vergangenen Juni angekündigt, französischen Unternehmern den «roten Teppich auszurollen», wenn der sozialistische Präsident François Hollande seine Pläne einer Reichensteuer in die Tat umsetzen sollte.

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