- Der Franken hat am Vormittag erneut deutlich an Wert verloren und notierte gegenüber dem Euro zwischenzeitlich mit 1,1239 so schwach wie seit Januar 2015 nicht mehr.
- Einen offensichtlichen Grund für den Schwächeanfall des Frankens gibt es nicht. Analysten führen den steigenden Eurokurs ins Feld.
- Die europäische Gemeinschaftswährung hat bereits in den vergangenen Monaten zugelegt – auch wegen dem sich nähernden Ende einer sehr lockeren Geldpolitik der EZB.
Schon seit Anfang Juli gibt der Franken wegen der Euro-Stärke fast kontinuierlich nach. Zuletzt hatten Aussagen von Nationalbank-Chef Thomas Jordan für weiteren Druck gesorgt. Der Währungshüter bezeichnete den Franken als nach wie vor überbewertet.
Der schwächere Franken mag Reisende ärgern, die Euros kaufen wollen und für ihr Geld weniger Fremdwährung bekommen. Für die Schweizer Exportindustrie ist er aber gut: Ein tieferer Frankenkurs macht ihre Produkte auf dem Weltmarkt günstiger, die Firmen können mehr Güter ins Ausland verkaufen.