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Weitere Runde im Handelsstreit EU wehrt sich mit Stahl-Zöllen gegen Billigimporte

  • Die EU-Kommission verhängt im Handelsstreit mit den USA Massnahmen zum Schutz der heimischen Stahlbranche vor Billigimporten.
  • Es werden neu zusätzliche Zölle von 25 Prozent auf die Mehr-Importe erhoben.
  • Die Schritte sollen am Donnerstag in Kraft treten.

Die EU führt an diesem Donnerstag Sonderabgaben auf Stahlprodukte ein, um die europäische Industrie vor schwerwiegenden Marktverzerrungen durch die neuen US-Zölle zu schützen. Der Zusatzzollsatz in Höhe von 25 Prozent werde auf Importe fällig werden, die wegen der US-Zölle zusätzlich in die EU kommen, teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit.

An der Verzollung der traditionellen Importmengen ändert sich demnach nichts. Sie werden von der EU als die Durchschnittsmengen der vergangenen drei Jahren definiert.

«Die US-Zölle auf Stahlprodukte verursachen eine Umlenkung der Handelsströme, die europäischen Stahlproduzenten und Arbeitern ernsthaften Schaden zufügen könnte», erklärte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström zu der EU-Entscheidung. Der EU bleibe deswegen nichts anderes übrig, als mit vorläufigen Schutzmassnahmen zu reagieren.

Handelsstreit schaukelt sich hoch

Bereits im Juni hatte die EU Vergeltungszölle auf US-Produkte wie Whiskey, Jeans und Motorräder in Kraft gesetzt. Auch sie sind eine Reaktion auf die Einführung von US-Sonderabgaben auf Stahl- und Aluminiumprodukte, die von den Europäern als nicht vereinbar mit den Regeln der Welthandelsorganisation WTO angesehen werden.

US-Präsident Donald Trump begründet die Zusatzzölle «mit nationalen Sicherheitsinteressen». Die EU hält das jedoch für unglaubwürdig und geht davon aus, dass es eigentlich nur darum geht, US-Herstellern Vorteile zu verschaffen.

Die EU-Schutzzölle sind vorläufige Massnahmen

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Diese Schutzzölle bleiben höchstens 200 Tage in Kraft. Dauerhafte Schutzmaßnahmen könnten nach dem endgültigen Abschluss der derzeitigen Marktuntersuchung beschlossen werden. Diese soll nach Angaben aus der EU-Kommission spätestens Anfang des kommenden Jahres enden.

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