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Wirtschaft Alstom-Deal: Siemens will nicht die Katze im Sack kaufen

Der Übernahmepoker um den französischen Industriekonzern Alstom geht in die nächste Runde: Der Elektronikkonzern Siemens hat seinem französischen Konkurrenten ein Übernahmeangebot angekündigt. Jedoch verlangt das deutsche Unternehmen vollen Einblick in Alstoms Bücher.

Der deutsche Konzern Siemens hat dem Industriekonzern Alstom ein Übernahmeangebot angekündigt. Konzernleitung und Aufsichtsrat hätten einen entsprechenden Beschluss gefasst, teilte das Unternehmen heute Dienstag mit.

Aber: «Voraussetzung dafür ist, dass Alstom Siemens einen Zeitraum von vier Wochen mit Zugang zu Daten des Unternehmens und erforderlichen Managementinterviews einräumt, damit Siemens eine angemessene Prüfung des Alstom-Geschäfts durchführen kann», erklärte der Münchner Konzern.

Das habe man dem Alstom-Management mitgeteilt. Weitere Details wollte Siemens keine mitteilen.

Angebot an französische Regierung

Zuvor hatte der französische Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg angekündigt, das Siemens ein entsprechendes Angebot einreiche.

Auch Montebourg nannte keine Details. Das Angebot werde gerade dem Verwaltungsrat von Alstom vorgelegt, erklärte er.

Schienenverkehr gegen Energietechnik

Siemens soll bereit sein, Geschäfte im Schienenverkehr, wie etwa den Bau von ICE-Zügen und Lokomotiven, an Alstom abzugeben. Dies unter der Voraussetzung, dass der Konzern im Gegenzug das Energietechnik-Geschäft der Franzosen übernehmen könnte.

Auch der US-Rivale General Electric hatte Interesse an Teilen von Alstom gemeldet. Alstom hatte angekündigt, bis Mittwochvormittag über das weitere Vorgehen zu informieren.

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