In den drei Monaten bis Ende September wurden insgesamt 39,3 Millionen iPhones verkauft. Das entspricht einem Zuwachs von 16 Prozent. Firmenchef Tim Cook sprach vom besten Verkaufsstart eines iPhone-Typs überhaupt.
iPhone-Nachfrage höher als das Angebot
Trotz der zunächst überaus schlechten Presse wegen gravierender Software-Probleme und zahlreicher Bilder von angeblich leicht verbiegbaren Smartphones griffen die Kunden massenhaft zu. Apple konnte auch dadurch seinen Quartalsgewinn um knapp eine Milliarde auf 8,46 Milliarden Dollar hieven. Und die Erwartungen für die Weihnachtszeit sind noch besser: Von Oktober bis Dezember wird mit einem Umsatz von 63,5 bis 66,5 Milliarden Dollar gerechnet.
Die Nachfrage nach den neuen iPhones sei deutlich höher als das Angebot, sagte Apple-Chef Tim Cook. «Im Moment verkaufen wir alles, was wir produzieren können.» Insbesondere das grössere iPhone 6 Plus sei knapp. In den USA seien die iPhone-Verkäufe um 17 Prozent gestiegen, in Westeuropa um ein Fünftel. Das iPhone macht mehr als die Hälfte des Apple-Geschäfts aus.
Absatzrekord bei Mac-Computern
Einen überraschend kräftigen Sprung gab es beim Absatz der Mac-Computer. Ihre Verkäufe stiegen von 4,57 Millionen Geräten vor einem Jahr auf 5,52 Millionen. Das war ein Rekord. Besonders gut hätten sich die Notebooks MacBook Air und MacBook Pro verkauft. Der bisherige Bestwert von 5,2 Millionen Mac-Computern liegt fast drei Jahre zurück.
Mit dem Absatzplus von 21 Prozent im Jahresvergleich baute Apple den Marktanteil im immer noch schwächelnden PC-Geschäft stark aus. Es dürfte der höchste Marktanteil seit 1995 sein, sagte Cook. Damals hatte Microsoft sein Betriebssystem Windows 95 gestartet, das dem Konzern den Weg zur Dominanz des PC-Marktes ebnete.
Schwächelnder Tablet-Absatz
Die Verkäufe der iPad-Tablets schwächelten hingegen im dritten Vierteljahr in Folge. Der iPad-Absatz sank im Jahresvergleich um 12,5 Prozent auf 12,3 Millionen Geräte. Cook betonte abermals, er glaube nach wie vor an die Zukunft der Produktkategorie. In einigen der umsatzstärksten Länder kauften 50 bis 70 Prozent der iPad-Käufer ihr erstes Tablet. «Das ist kein gesättigter Markt.»
Er räumte zugleich ein, dass sich im vergangenen Quartal manche potenzielle iPad-Käufer für einen Mac oder ein iPhone entschieden haben dürften.