Die Exporte im vergangenen Jahr lagen mit 201,2 Milliarden Franken nur leicht über jenen des Vorjahres. 40 Prozent der Schweizer Exporte gehen auf das Konto der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Die grösste Exportindustrie der Schweiz hat die Ausfuhren 2013 um weitere 2,5 Prozent auf 81 Milliarden Franken gesteigert.
Merklich langsamer wuchs 2013 die Uhrenindustrie, die im Vorjahr noch um 11 Prozent zugelegt hatte. Sie steigerte ihre Ausfuhren um 1,9 Prozent, schrieb aber dennoch ein neues Rekordergebnis.
Stabilisieren konnte sich derweil die zweitwichtigste Exportbranche der Schweiz. Die Maschinen- und Elektroindustrie verzeichnete nach dem letztjährigen Rückgang von knapp 10 Prozent keine weiteren Verluste und stagnierte bei +0,1 Prozent.
Absatzschwäche auf asiatischem Markt
Der Absatz variierte dabei je nach Kontinent stark. Auf den wichtigen europäischen und asiatischen Märkten, die 80 Prozent der Gesamtexporte ausmachen, sank die Nachfrage jeweils um 1 Prozent. In Asien drückte vor allem der tiefere Absatz in Indien nach Gebrauchsartikel aus Gold (-24 Prozent).
Derweil stieg der Absatz in den übrigen Kontinenten mehr oder weniger deutlich. Hohe Wachstumsraten verzeichneten Afrika und Lateinamerika, die um 7 respektive 6 Prozent stiegen. Um fünf Prozent wuchsen die Schweizer Exporte nach Nordamerika.
Stromimporte mit deutlichem Minus
Die Importe in die Schweiz stiegen 2013 um 0,3 Prozent auf 177,3 Milliarden Franken. In der ersten Jahreshälfte tendierte die Importentwicklung noch zur Schwäche, während sie dann im zweiten Halbjahr ins Positive drehte. Real resultierte eine Abnahme um 1,8 Prozent.
Bei den Importen ist die stark rückläufige Nachfrage nach Strom augenfällig. Die Einfuhren nahmen um 18 Prozent ab. Dagegen legte der Import von Konsumgütern um 2 Prozent zu. Getrieben wurde die Nachfrage vor allem durch Arzneiwaren, während die Einfuhren von Unterhaltungselektronik und Autos um 7 respektive 9 Prozent sanken.