Das Wichtigste in Kürze
- 300 belgische Mitarbeiter des US-Baumaschinenherstellers Caterpillar demonstrieren in Genf.
- Sie wollen die Schliessung einer Fabrik in Belgien verhindern, wo im Zuge einer Sparübung 2000 Stellen gestrichen werden sollen
Sie sind extra aus Belgien angereist, um gegen die Schliessung ihrer Fabrik in Gosselies zu demonstrieren: Die etwa 300 Mitarbeiter des US-Konzerns Caterpillar. Vor dem europäischen Firmensitz fordern sie den Stopp des Restrukturierungsprogramms.
Der Baumaschinenhersteller steckt nämlich mitten in einer Rosskur: Rund 10'000 Stellen will er streichen. 2000 davon befinden sich in der belgischen Fabrik.
Zur Kundgebung aufgerufen hatten der internationale Gewerkschaftsverband Industriall und die Gewerkschaft Unia. Auch aus anderen Ländern reisten Demonstranten an. Insgesamt waren es etwa 450, die dem Aufruf folgten.
1,5 Milliarden Dollar sparen
Die Angestellten forderten von der Caterpillar-Führung ein langfristiges Bekenntnis zum Produktionsstandort Europa und riefen zum sozialen Dialog auf.
Caterpillar hatte im September vergangenen Jahres mitgeteilt, dass bis 2018 weltweit 10'000 Stellen abgebaut werden sollen. Das entspricht rund neun Prozent des gesamten Personals. Die Kosten sollen so mittelfristig um 1,5 Milliarden Dollar sinken.
Im Zuge des Sparprogramms erhielten auch 23 Mitarbeiter am europäischen Firmensitz in Genf die Kündigung.