Der angeschlagene Smartphone-Pionier Blackberry hat sich im erbitterten Kampf mit den Konkurrenten Apple und Samsung etwas Luft verschafft. Das Unternehmen konnte im vierten Geschäftsquartal (bis Anfang März) einen Gewinn von unterm Strich 98 Millionen US-Dollar (77 Mio Euro) erwirtschaften. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Minus von 125 Millionen Dollar aufgelaufen.
«Wir haben zahlreiche Änderungen über das vergangene Jahr bei Blackberry vorgenommen», erklärte Manager Thorsten Heins am Firmensitz im kanadischen Waterloo. So wurden 5000 von einst 16'500 Stellen gestrichen. Dadurch konnte er die Kosten massiv senken.
Neues Betriebssystem soll Wende bringen
Weil viele Kunden auf Apples iPhone oder Android-Smartphones umgeschwenkt sind, brach der Umsatz jedoch um 44 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar ein. Smartphone-Modelle mit dem neuen Betriebssystem Blackberry 10 sollen nun die Wende bringen.
Der Verkauf in wichtigen Märkten wie den USA ist aber erst kürzlich angelaufen, weshalb sich das Unternehmen im vergangenen Quartal weitgehend auf die alten Typen stützen musste. Im gesamten Geschäftsjahr fuhr Blackberry einen Verlust von unter dem Strich 646 Millionen Dollar ein.