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Wirtschaft Börse 2012: Wider Erwarten ein gutes Jahr

Das war das Börsenjahr 2012. Am frühen Abend schloss der Parketthandel für dieses Jahr. Händler wie Aktionäre sprachen überwiegend von einem guten Jahr – und das, obwohl die Vorzeichen dafür alles andere als gut waren.

Das Schweizer Aktienjahr 2012 hat mit einer starken Jahresperformance positiv überrascht. Nach dem wegen der Eurokrise wie erwartet holprigen Start ins Jahr mit insgesamt dennoch leicht steigenden Kursen bis in den März, folgte die schwächste Phase mit einem Abrutschen auf das Anfangs Juni erreichte Jahrestief.

Letzter Handelstag

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Der Schweizer Aktienmarkt hat das Handelsjahr 2012 mit dem vierten Tagesverlust in Folge beendet. Der SMI verlor 0,58 Prozent, der SPI 0,53 Prozent. Da sich die Abgaben wie an den Tagen zuvor in Grenzen hielten, änderten sie nichts mehr an der starken Jahresperformance.

Dann aber gelang es der Politik und der Europäischen Zentralbank, die Märkte davon zu überzeugen, dass am Euro gegen alle Widerstände festgehalten und auch Griechenland nicht fallengelassen wird. Dies löste das bis zum Jahresende nicht mehr abbrechende «Semester-Rally» aus, mit dem Höhepunkt vor zwei Wochen.

DAX und Nikkei als Vorzeige-Indizes

2012 brachte den hiesigen Aktien gemessen am Swiss Market Index (SMI) ein Plus von rund 15 Prozent, der breite SPI (Swiss Performance Index) rückte gar um 18 Prozent vor und der in der Gewichtung der Schwergewichte beschränkte SLI um 19 Prozent.

Sein Jahrestief bei rund 5'700 erreichte der SMI im Juni, der Höchststand bei 7'000 Punkten wurde vor zwei Wochen markiert. Damit machte der Schweizer Leitindex die Verluste von 2011 (-8 Prozent) mehr als wett.

Das Börsengebäude in Zürich mit dem Schriftzug Börse.
Legende: Von wegen trübe Aussichten: Das Börsenjahr 2012 lief besser als gedacht. Das kommende soll ähnlich gut verlaufen. Keystone

Auch im internationalen Vergleich konnten die Schweizer Aktien mithalten. Nebst dem einsamen Spitzenreiter, dem deutschen Dax mit einem Plus von fast 30 Prozent, stieg beispielsweise auch der japanische Nikkei (+22 Prozent) noch deutlicher an.

Von weiteren wichtigen internationalen Indizes legten etwa der französische CAC (+16 Prozent) oder die amerikanische Technologiebörse Nasdaq (+15 Prozent) eine ähnliche Jahresperformance hin wie der SMI.

Die Ausgangslage vor einem Jahr präsentierte sich unsicher und schwierig wie selten. Entsprechend vorsichtig waren die Prognosen. Zwar wurde den Aktien weiteres Aufwärtspotential zugemutet, vor allem die Angst vor einem Auseinanderbrechen der Eurozone war aber allgegenwärtig.

Die Wende kam mit der Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), bei Bedarf unbeschränkt Staatsanleihen der notleidenden Euro-Staaten aufzukaufen. Dies löste die Sorgen um die Staatsschuldenkrise in Europa zwar nicht gänzlich auf, beruhigte die Märkte aber dennoch. Die Folge: steigende Aktienkurse.

Richemont erneut mit hohem Plus

Eines der wichtigsten Themen in der Schweiz blieb der starke Schweizer Franken und die durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) eingeführte fixe Untergrenze zum Euro. Diese hat die Nationalbank bis heute verteidigt und dürfte dies nach Ansicht vieler Marktteilnehmer weiterhin tun.

Von den Einzeltiteln landeten Richemont mit einem Plus von rund 50 Prozent auf dem ersten Platz. Getragen von den gut laufenden Uhrenexporten gehörten Richemont bereits 2009 und 2010 zu den stärksten Aktien.

Als zweitbester Wert erwiesen sich Sulzer (+45 Prozent), gefolgt von den beiden Versicherungen Swiss Life und Swiss Re mit Avancen von jeweils gut bzw. knapp 40 Prozent.

Nestlé, Novartis und ABB im hinteren Mittelfeld

Im Bereich von 32 bis 36 Prozent legten die dahinter platzierten Actelion, Clariant, Syngenta, Holcim und SGS zu. Die einzigen beiden Verlierer waren Lonza (-11 Prozent) und Julius Bär (-9 Prozent).

Von den fünf gemäss ihrer Börsenkapitalisierung wichtigsten Aktien schnitten UBS (+29 Prozent) am besten ab, gefolgt von Roche (+16 Prozent), welche damit in etwa gleich viel anzogen wie bereits 2011. Nestlé (+11 Prozent) sowie Novartis und ABB (je rund +7 Prozent) landeten im hinteren Mittelfeld.

Das Schweizer Aktienjahr 2012 hat mit einer starken Jahresperformance positiv überrascht. Nach dem wegen der Eurokrise wie erwartet holprigen Start ins Jahr mit insgesamt dennoch leicht steigenden Kursen bis im März, folgte die schwächste Phase mit einem Abrutschen auf das anfangs Juni erreichte Jahrestief.

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Der Schweizer Aktienmarkt hat das Handelsjahr 2012 mit dem vierten Tagesverlust in Folge beendet. Der SMI verlor 0,58 Prozent, der SPI 0,53 Prozent. Da sich die Abgaben wie an den Tagen zuvor in Grenzen hielten, änderten sie nichts mehr an der starken Jahresperformance.

Dann aber gelang es der Politik und der Europäischen Zentralbank, die Märkte davon zu überzeugen, dass am Euro gegen alle Widerstände festgehalten und auch Griechenland nicht fallengelassen wird. Dies löste das bis zum Jahresende nicht mehr abbrechende «Semester-Rally» aus, mit dem Höhepunkt vor zwei Wochen.

DAX und Nikkei als Vorzeige-Indizes

2012 brachte den hiesigen Aktien gemessen am Swiss Market Index (SMI) ein Plus von rund 15 Prozent, der breite SPI (Swiss Performance Index) rückte gar um 18 Prozent vor und der in der Gewichtung der Schwergewichte beschränkte SLI um 19 Prozent.

Sein Jahrestief bei rund 5'700 erreichte der SMI im Juni, der Höchststand bei 7'000 Punkten wurde vor zwei Wochen markiert. Damit machte der Schweizer Leitindex die Verluste von 2011 (-8 Prozent) mehr als wett.

Das Börsengebäude in Zürich mit dem Schriftzug Börse.
Legende: Von wegen trübe Aussichten: Das Börsenjahr 2012 lief besser als gedacht. Das kommende soll ähnlich gut verlaufen. Keystone

Auch im internationalen Vergleich konnten die Schweizer Aktien mithalten. Nebst dem einsamen Spitzenreiter, dem deutschen Dax mit einem Plus von fast 30 Prozent, stieg beispielsweise auch der japanische Nikkei (+22 Prozent) noch deutlicher an.

Von weiteren wichtigen internationalen Indizes legten etwa der französische CAC (+16 Prozent) oder die amerikanische Technologiebörse Nasdaq (+15 Prozent) eine ähnliche Jahresperformance hin wie der SMI.

Die Ausgangslage vor einem Jahr präsentierte sich unsicher und schwierig wie selten. Entsprechend vorsichtig waren die Prognosen. Zwar wurde den Aktien weiteres Aufwärtspotential zugemutet, vor allem die Angst vor einem Auseinanderbrechen der Eurozone war aber allgegenwärtig.

Die Wende kam mit der Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), bei Bedarf unbeschränkt Staatsanleihen der notleidenden Euro-Staaten aufzukaufen. Dies löste die Sorgen um die Staatsschuldenkrise in Europa zwar nicht gänzlich auf, beruhigte die Märkte aber dennoch. Die Folge: steigende Aktienkurse.

Richemont erneut mit hohem Plus

Eines der wichtigsten Themen in der Schweiz blieb der starke Schweizer Franken und die durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) eingeführte fixe Untergrenze zum Euro. Diese hat die Nationalbank bis heute verteidigt und dürfte dies nach Ansicht vieler Marktteilnehmer weiterhin tun.

Von den Einzeltiteln landeten Richemont mit einem Plus von rund 50 Prozent auf dem ersten Platz. Getragen von den gut laufenden Uhrenexporten gehörten Richemont bereits 2009 und 2010 zu den stärksten Aktien.

Als zweitbester Wert erwiesen sich Sulzer (+45 Prozent), gefolgt von den beiden Versicherungen Swiss Life und Swiss Re mit Avancen von jeweils gut bzw. knapp 40 Prozent.

Nestlé, Novartis und ABB im hinteren Mittelfeld

Im Bereich von 32 bis 36 Prozent legten die dahinter platzierten Actelion, Clariant, Syngenta, Holcim und SGS zu. Die einzigen beiden Verlierer waren Lonza (-11 Prozent) und Julius Bär (-9 Prozent).

Von den fünf gemäss ihrer Börsenkapitalisierung wichtigsten Aktien schnitten UBS (+29 Prozent) am besten ab, gefolgt von Roche (+16 Prozent), welche damit in etwa gleich viel anzogen wie bereits 2011. Nestlé (+11 Prozent) sowie Novartis und ABB (je rund +7 Prozent) landeten im hinteren Mittelfeld.

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