Für die Schweizer Uhrenindustrie sind so viele Personen tätig wie seit 35 Jahren nicht mehr. Nachdem innerhalb eines Jahres über 3000 neue Stellen entstanden sind, zählte die Branche Ende September 2012 55'816 Angestellte.
Der nach Ausbruch der Finanzkrise erfolgte Stellenabbau ist damit mehr als wettgemacht. Dies teilte der Arbeitgeberverband der Schweizer Uhrenindustrie mit. Demnach sind zwischen Ende 2008 und 2010 in der Uhren- und mikrotechnischen Industrie 4800 Arbeitsplätze verschwunden. In den letzten zwei Jahren sind in der Branche nun über 7200 Personen wieder zusätzlich angestellt worden. Entstanden sind die neuen Stellen hauptsächlich in der Produktion.
Die meisten Aktivitäten und höchsten Personalbestände der Branche konzentrieren sich auf den «Uhrenbogen», der von den Kantonen Neuenburg, Bern, Genf, Jura, Waadt und Solothurn gebildet wird. 2012 waren 51’029 Beschäftigte und 517 Unternehmen – also 91 Prozent aller Mitarbeitenden und Betriebe – in dieser Region beheimatet. Das Spitzentrio bildeten dabei die Kantone Neuenburg(15’323), Bern (11’184) und Genf (9’358).