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Coop räumt Vertragsbruch im Heftlistreit ein
Aus 10 vor 10 vom 16.03.2015.
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Wirtschaft Coop zum Heftli-Streit: «Wir brechen derzeit wohl einen Vertrag»

Gala, Spiegel, Mickey Mouse oder Freizeit Revue. Coop nimmt diese und andere Hefte aus dem Regal. Sie seien zu teuer in der Schweiz. Der Detailhändler drängt auf günstigere Einkaufspreise. Droht jetzt ein Rechtsstreit?

Philipp Wyss, der Vize und Einkaufschef von Coop, ist sauer: «Nach erfolglosen Verhandlungen mit teils arroganten Antworten dieser Verlage haben wir uns gesagt, dass wir mit härteren Bandagen kämpfen wollen.» Die Konsequenz: Coop hat 13 ausländische Zeitschriften aus dem Regal verbannt und will so günstigere Einkaufspreise erzwingen.

Rechtlich ist dies ein heikles Unterfangen, wie Philipp Wyss gegenüber «10vor10» selber zugibt: «Ich breche derzeit einen Vertrag.» Denn gemäss Vertrag müsste Coop die Zeitschriften zwingend im Regal führen und für den aufgedruckten Preis verkaufen.

Rechtliche Schritte gegen Coop?

Diese Weigerung hat Folgen, so der Coop-Vize weiter: «Ich habe bereits heute Nachmittag einen eingeschriebenen Brief erhalten, in welchem man mir beziehungsweise Coop allenfalls mit rechtlichen Schritten droht.»

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Coop-Vize Wyss zum Heftlipreis-Streit
Aus News-Clip vom 16.03.2015.
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Der Brief stammt von der Firma 7Days, welche Coop die Zeitschriften liefert. Details zum Rechtsstreit möchte Philipp Wyss aber keine preisgeben, da die Sache nun Gegenstand von Verhandlungen und Diskussionen sei.

Auch 7Days äusserte nicht zum Rechtsstreit. Der Distributor erklärt jedoch gegenüber «10vor10», dass die Preisgestaltung nicht durch sie erfolge, sondern durch die Verlage selbst.

Es drohen Umsatzverluste

Coop droht mit der Auslistung allerdings nicht nur ein juristischer Konflikt, es geht auch um Umsatzverluste. Der Detailhändler ist gemäss eigenen Angaben hinter Valora die zweitgrösste Kioskbetreiberin der Schweiz und erzielt mit Zeitschriften Millionenumsätze.

Darum sei die Auslistung alles andere als ein PR-Gag, so Philipp Wyss: «Jeder vierte in der Schweiz verkaufte Spiegel beispielsweise geht bei Coop über den Ladentisch – wir reden hier insgesamt von zweistelligen Millionenbeträgen.»

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