Wegen Rechtsstreitigkeiten um Hypotheken in den USA muss die Grossbank Credit Suisse ihre Rückstellungen um 277 Millionen Franken erhöhen. Das gab die CS bekannt.
Man reagiere damit auf die jüngsten Strafzahlungen von US-Banken in ähnlichen Fällen. Die CS passte wegen der höheren Rückstellungen auch ihre bereits veröffentlichten Resultate für das Geschäftsjahr 2014 an. Der Reingewinn sank von 2,1 Milliarden Franken auf 1,875 Milliarden Franken. Über die Höhe der Rückstellungen macht die Bank keine Angaben.
Investmentbanking soll verkleinert werden
Die massive Franken-Aufwertung und die Negativzinsen der Schweizerischen Nationalbank zwingen die CS zudem zu Kosteneinsparungen – so soll beispielweise das Investmentbanking verkleinert werden.
Streitigkeiten um problematische Hypotheken-Geschäften, die als Mitauslöser der Finanzkrise 2008 gelten, haben Grossbanken weltweit schon Unsummen gekostet. Erst am Mittwoch hatte die Grossbank Morgan Stanley angekündigt, nach jahrelangen Verhandlungen 2,6 Milliarden Dollar im Hypotheken-Streit an US-Behörden bezahlen zu müssen.