Der Fussball-Weltverband Fifa verliert einen Sponsor der Top-Kategorie. Die Fluggesellschaft Emirates habe die Fifa bereits im Juni 2012 über eine Umstrukturierung ihres Sponsoring-Konzepts informiert «und die Fifa respektiert dies», teilte der Weltverband am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit und bestätigte einen Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel».
Korruption schädigt Image
In der Vergangenheit hatten sich Firmen angesichts von Schmiergeldaffären bei der Fifa kritisch geäussert. «Emirates ist wie alle Fussball-Fans in der Welt enttäuscht über die Vorfälle, die um die Führung des Sports kreisen», hatte die Fluggesellschaft im Mai 2011 mitgeteilt.
Die Vermutung liege daher nahe, dass sich Emirates wegen eines befürchteten Reputationsschadens zurückziehe, sagt SRF-Wirtschaftsredaktorin Susanne Giger. Ob das aber tatsächlich der Grund sei, könne zurzeit nicht abschliessend beantwortet werden.
Geht auch Sony?
Laut Informationen des «Spiegels» wird auch der japanische Elektronikkonzern Sony seinen Achtjahresvertrag nicht erneuern. Das Ende der Partnerschaft mit Fifa stehe im Fussballverband schon länger fest, schreibt das Nachrichtenmagazin. Bestätigt habe das weder Fifa noch Sony. Bei beiden heisse es, man sei in «laufenden Gesprächen».
Mögliche Nachfolger für die Aussteiger seien bereits in Sicht, sagt Giger. Für Emirates könnte Qatar Airways einsteigen, als Ersatz für Sony werde Samsung gehandelt. Die Fifa sei mit der Fussball-Weltmeisterschaft als weltgrösster Sportanlass und einer gewaltigen Reichweite nach wie vor ein interessanter Sponsoring Partner.