Der Rohstoff-Gigant Glencore beschafft sich mit dem Verkauf eines gewichtigen Teils seiner Agrarsparte frisches Geld. Für 2,5 Milliarden US-Dollar sicherte sich der grösste kanadische Pensionsfonds CPPIB 40 Prozent an dem Handelsgeschäft mit landwirtschaftliche Produkten wie Weizen, Mais und Baumwolle.
Analysten hatten zuletzt noch mit einem höheren Preis gerechnet. Glencore macht der Verfall der Rohstoffpreise schwer zu schaffen. Im vergangenen Jahr kam bei dem Konzern deshalb ein Verlust von fast fünf Milliarden US-Dollar zusammen. Mit umfangreichen Verkäufen, geringeren Investitionen und dem Verzicht auf Dividenden versucht Glencore Gegensteuer zu geben. Auch eine Kapitalerhöhung wurde schon durchgezogen. Ende 2015 lagen die Verbindlichkeiten noch immer bei 26 Milliarden US-Dollar, das waren aber schon vier Milliarden weniger als sechs Monate zuvor.