Bisher führten sowohl die Helvetia als auch die Nationale Suisse schweizweit je über 60 Geschäftsstellen. Von diesen sollen nun mehr als 40 wegfallen.
Die aus beiden Versicherungsgruppen entstandene neue Helvetia wird ab kommendem Mai noch über 81 Geschäftsstellen verfügen. Alle Mitarbeiter erhielten jedoch einen neuen Arbeitsvertrag, versichert ein Helvetia-Sprecher auf Anfrage von SRF. Denn der Aussendienst generiere die meisten Prämieneinnahmen.
Stellenabbau aufgeschoben
Über die nächsten zwei Jahre kann es laut dem Sprecher beim Personal aber dennoch zu «punktuellen» Anpassungen kommen. Gemäss früheren Angaben der Helvetia werden während zwei bis drei Jahren viele Stellen von ausscheidenden Mitarbeitenden nicht mehr besetzt.
Die Versicherungsgesellschaft begründet die Agenturschliessungen mit «Doppelspurigkeiten an verschiedenen Standorten». Nach der 1,4 Milliarden Franken teuren Übernahme der Nationale Suisse will sie Spareffekte realisieren. Diese erzielt sie laut dem Sprecher etwa dadurch, dass nun Mietkosten für Agenturen wegfallen.
Die Beschäftigten in den verbleibenden Agenturen müssen enger zusammenrücken. Weil sich viele Geschäftsstellen jedoch in eigenen Liegenschaften der Helvetia befinden, habe da und dort auch zusätzlicher Büroraum beschafft werden können.