Um eine Untersuchung der amerikanischen Börsenaufsicht SEC zu einem Abschluss zu bringen, zahlt die grösste Schweizer Bank ohne die Anerkennung eines Fehlverhaltens 49,8 Millionen Dollar, wie die SEC mitteilte.
Die US-Behörde warf der grössten Schweizer Bank vor, Anleger 2007 im Zusammenhang mit einer auf Hypotheken basierenden Anleihe in die Irre geführt zu haben. UBS habe den Anlegern verschwiegen, dass sie bei der Beschaffung der Anleihe zugrundeliegenden Wertpapiere eine Vorabzahlung von 23,6 Millionen Dollar erhalten habe. Die Bank habe das Geld behalten und die Beschaffungskosten den Investoren in Rechnung gestellt.
Die Busse setzt sich aus den erwähnten 23,6 Mio. Dollar, von der UBS erhobenen Gebühren von 10,8 Mio. Dollar, Zinsen in Höhe von 9,7 Mio. Dollar und einer Strafe von 5,7 Mio zusammen.
UBS ist froh über Abschluss
Die UBS erklärte, sie sei froh, dass die Untersuchung endlich abgeschlossen sei. Man gehe davon aus, dass die SEC nun keine weiteren Aktivitäten der UBS im Bereich Kreditausfallversicherungen und Hypothekenkredite mehr unter die Lupe nehmen werde.
Die Untersuchung geht auf den April 2007 zurück. Unter anderem aufgrund der grossen Verluste, die der Bank dadurch nach dem Platzen der Immobilienblase in der Finanzkrise erwuchsen, musste die UBS Ende 2008 mit Steuergeldern gerettet werden.
Bereits Ende Juli hatte die UBS 885 Millionen Dollar bezahlt, um einen Rechtsstreit mit den US-Hypothekenfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac beizulegen. Auch da lautete der Vorwurf, die Bank habe die US-Institute in die Irre geführt.