IWF-Chefin Lagarde tritt noch einmal an: Sechs Monate vor dem Ende ihrer Amtszeit gibt die Französin eine erneute Kandidatur für den Spitzenposten bekannt.
«Ja, ich bin Kandidatin für eine zweite Amtszeit», sagte die Französin dem TV-Sender France 2 am Weltwirtschaftsforum in Davos. Sie habe dafür Unterstützung erhalten etwa aus Frankreich, Deutschland, Grossbritannien, China oder Südkorea.
Lagarde soll vor Gericht
Gegen Lagarde läuft allerdings in Frankreich ein Verfahren, weil sie dort in ihrer Zeit als Finanzministerin nachlässig gehandelt haben soll. Deshalb soll sie vor Gericht. Sie hat angekündigt, diese Entscheidung anzufechten.
Die 60-Jährige war 2011 erstmals zur IWF-Chefin gewählt worden. Sie folgte auf Dominique Strauss-Kahn, der wegen eines Sex-Skandals vom Amt zurücktreten musste.
Rennen um IWF Chefposten eröffnet
Das Rennen um den Vorsitz der mächtigen internationalen Finanzorganisation IWF mit Sitz in Washington läuft seit Donnerstag. Die Mitgliedsstaaten können bis Anfang März Kandidaten und Kandidatinnen vorschlagen. Man wolle einen transparenten Auswahlprozess. Eine mögliche Gegenkandidatur zu Lagarde ist bisher allerdings nicht abzusehen.