Nach der Pannenserie mit Boeings Dreamliner nehmen Japans Behörden den heimischen Batteriehersteller GS Yuasa genauer unter die Lupe. Wie japanische Medien meldeten, suchten die Ermittler gemeinsam mit US-Kollegen die Büros der Firma auf.
Das in Kyoto ansässige Unternehmen liefert die Lithium-Ionen-Batterien für den Langstreckenflieger. Es besteht der Verdacht, dass Probleme mit den Batterien Ursache der Pannen sein könnte.
Die Luftfahrtbehörden haben inzwischen weltweit ein Startverbot für den Dreamliner verhängt. Auch stoppte Boeing die Auslieferung neuer Maschinen. Auslöser für das Flugverbot war die Notlandung eines Dreamliners in Japan, in dem eine von zwei eingebauten Batterien geschmort hatte.
Tausende Akkus zurückgerufen
GS Yuasa gehört zu Japans führenden Herstellern von Lithium-Ion-Batterien. Die Akkus werden seit Jahren für die Konsumelektronik eingesetzt und sind auch in Elektrofahrzeugen sowie Hybrid-Autos verbaut.
Die Batterien sorgten durch ihre Feuergefährlichkeit schon öfters für Schlagzeilen. So musste unter anderem der Elektronikriese Sony einmal Tausende der Akkus zurückrufen. GS Yuasa will nach eigenen Aussagen mit den Behörden voll kooperieren.