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Wirtschaft Kriselnde Autobranche gibt in Genf Gas

Zum Auftakt des 83. Genfer Autosalons am Donnerstag werden frühlingshafte Temperaturen prognostiziert. Dabei ist die Grosswetterlage für die Branche stürmisch. Vor allem über Europas Massenherstellern hängen schwarze Wolken.

Mit neuen Modellen rüsten die Konzerne zum Kampf gegen die Krise. Die Franzosen schicken im wachsenden SUV-Segment den Peugeot 2008 und den Renault Captur als stadttaugliche Geländewagen ins Rennen.

Opel will mit seinem Cabrio Cascada und dessen niedrigem Einstiegspreis punkten und für Citroën soll der neue Van C4 Picasso Familien anlocken. Dazu stellt VW seinen bislang PS-stärksten Golf GTI vor und auch der sparsame Golf Blue Motion sowie die Neuauflage des Kombis Golf Variant sollen in Genf zu sehen sein.

Zehntausende Jobs stehen auf dem Spiel

Die Liste lässt sich fast beliebig erweitern: Unter den rund 900 ausgestellten Autos sind nach Angaben des Messeveranstalters alleine 130 Welt- oder Europapremieren. Fraglich ist, ob die Modelloffensive die erhoffte Wende bringt.

In jedem Fall ist sie Vorbote für die nächste Runde im Kampf um Neukunden. Denn auf Europas Automärkten ist den Herstellern auch in diesem Jahr keine Verschnaufpause vergönnt. Hier stehen Werke der Massenhersteller vor dem Aus, Zehntausende Jobs in der Autoindustrie sind bedroht. Einzig Europas Primus VW hat sich dem Abwärtssog entzogen. Die Wolfsburger verbuchten einen Gewinn von fast 22 Milliarden Euro.

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