Beim Umsatz konnte die ganze Migros-Gruppe ebenfalls zulegen, wie bereits im Januar bekannt wurde. Die Migros führt ihre konstante Profitabilität auf eine stabile Bruttomarge im Lebensmittelgeschäft, auf Effizienzsteigerungsprogramme und das besser gelaufene Grosshandelsgeschäft zurück.
Unter dem Strich blieb der Migros ein Gewinn von 724,2 Millionen Franken übrig. Das sind 9,8 Prozent mehr als 2011, allerdings nicht mehr so viel wie 2010, als die Migros so viel verdiente wie nie zuvor.
Einbussen bei Supermärkten
Allerdings lief das Geschäft nicht überall in der Migros-Gruppe gleich gut. Der Detailhandelsumsatz erhöhte sich gruppenweit um 1,3 Prozent auf 21,33 Milliarden Franken. Teuerungsbereinigt wies der orange Riese ein Wachstum von 2,2 Prozent aus. Zur Umsatzsteigerung beigetragen haben insbesondere der Discounter Denner, die Mineralölsparte Migrol und die hauptsächlich in Deutschland tätige Möbel- und Accessoirekette Gries Deco.
In den Supermärkten der zehn Migros-Genossenschaften musste dagegen leichte eine Umsatzeinbusse hingenommen werden. Dabei hat jedoch das gesunkene Preisniveau das Bild verzerrt. Bei konstanten Preisen hätte laut Migros ein Wachstum von einem Prozent resultiert.
Mehr Gewinn durch Bio-Produkte
Stark gestiegen ist in den Migros-Filialen der Umsatz von Produkten mit Labeln. Insgesamt stieg der Umsatz mit Artikeln, die nachweislich biologisch produziert, fair gehandelt, in der Region produziert oder auf Schweizer Boden gewachsen sind, um 14,3 Prozent auf 2,61 Milliarden Franken.
Gar nicht rosig lief es der Migros-Reisetochter Hotelplan, die 2012 erneut rote Zahlen schrieb. Erfolgreich unterwegs war dagegen die Migros Bank, deren Gewinn sich zwar im Vergleich zum Vorjahr reduzierte, allerdings auf hohem Niveau.