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Wirtschaft Positive Anzeichen für die Industrie

Im letzten Quartal 2012 mehr Aufträge und mehr Umsatz: Der Industrie-Branchenverband Swissmem schöpft Hoffnung. Die Exporte in die EU gingen allerdings weiter zurück.

Erstes Aufatmen für die Schweizer Maschinenindustrie: In der wichtigen Branche, der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM-Industrie), ist der Auftragseingang erstmals seit eineinhalb Jahren gestiegen.

Die Bestellungen nahmen im vierten Quartal 2012 um knapp 10 Prozent zu und die Umsätze stiegen um 6,5 Prozent, wie der Branchenverband Swissmem mitteilte. Ausgangspunkt sei aber ein sehr tiefes Vorjahresniveau, hiess es.

Über das gesamte Jahr 2012 betrachtet sank der Bestellungseingang noch um 3,8 Prozent, während die Umsätze um 3 Prozent stiegen. Swissmem weist darauf hin, dass die Umsatzentwicklung besonders bei den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) schleppend verlaufen sei.

Hans Hess an der Jahresmedienkonferenz von Swissmem.
Legende: Bessere Aussichten für die Schweizer Industrie: Hans Hess gibt die Zahlen des Branchenverbandes Swissmem bekannt. Keystone

Exporte in die EU rückläufig

Die Export-Absatzmärkte entwickelten sich regional unterschiedlich. Für die Schweizer Industrie sind die EU-Länder nach wie vor die wichtigsten Abnehmer. In diese Staaten wurden 6,4 Prozent weniger Produkte verkauft. Auch die asiatischen Länder bezogen 11 Prozent weniger Güter aus der Schweiz. Insgesamt exportierte die MEM-Industrie 2012 Güter im Wert von   64,6 Milliarden Franken. Das ist 5,8 Prozent weniger als im Vorjahr.

Optimistischere Einschätzung

Obwohl die Exporte nochmals abgenommen haben, schätzt Swissmem die Lage der Branche angesichts der etwas stabileren Finanzlage in der EU vorsichtig optimistisch ein. So gehen inzwischen 40 Prozent der Unternehmen davon aus, dass sie in den kommenden zwölf Monaten wieder mehr Bestellungen aus dem Ausland erhalten werden. Vor drei Monaten waren es erst 25 Prozent gewesen.

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