Seit Jahrzehnten haben Roboter ihren festen Platz in der Industrie, besonders in der Auto-Industrie. Doch bisher wurden die grossen, schweren und starken Maschinen in Käfigen gehalten. Zu gefährlich waren sie für den Menschen. Das zeigte ein Unfall in einem Werk des deutschen Autobauers VW im vergangenen Juli. Ein Arbeiter, der sich mit dem Roboter im Käfig aufhielt, kam ums Leben.
Das soll mit der neusten Generation von Industrie-Robotern nicht mehr passieren. Sie können sehen mit Kameras; und Sensoren geben ihnen die nötigen Informationen, wenn sie einem Menschen zu nahe kommen. In einem solchen Fall stoppt der Roboter dann automatisch. Die Roboter können also aus den Käfigen rausgelassen werden. Und Mensch und Maschine Seite an Seite zusammenarbeiten. Damit wird die Produktivität erhöht, die Kosten sinken.
Noch machen die «kollaborativen Roboter» wie «Yumi» von ABB erst weniger als ein Prozent der 225'000 verkauften Industrieroboter im letzten Jahr aus. Doch Fachleute sind überzeugt, dass diese neue Generation eine Riesenpotential hat.