Die Aktien Glencore brachen in London am Montag um über 25 Prozent ein – das entspricht einem Rekordsturz. Die Gründe für den Ausverkauf der Aktien des Bergbaukonzerns und Rohstoffhändlers? Analysten machen Zweifel an den Erfolgsaussichten des bisherigen Sanierungskurses verantwortlich.
Die hohe Verschuldung könnte zu einem existenzbedrohenden Problem werden, wenn sich die Rohstoffpreise nicht erholten und der Konzern nicht umfassend umgebaut werde, warnten die Analysten von Investec in einem Kommentar. Der weltgrösste Rohstoffhändler sitzt auf Verbindlichkeiten im Volumen von etwa 30 Milliarden Dollar.
Immer tiefere Preise für Kupfer und Kohle
Im Sog von Glencore rutschten die übrigen Minenwerte ebenfalls ab. Kupfer hat sich seit April um etwa 20 Prozent auf derzeit rund 5000 Dollar je Tonne verbilligt. Der Preis für gleiche Menge Kohle fiel am Montag auf bis zu 49,15 Dollar und erreichte damit den dritten Tag in Folge ein Zwölf-Jahres-Tief.