Russlands Zentralbank hat die Talfahrt des Rubels jüngst mit massiven Interventionen am Devisenmarkt abzubremsen versucht.
Wie Notenbankchefin Elvira Nabiullina einräumte, nahm sie dafür binnen zehn Tagen rund sechs Milliarden Dollar in die Hand. «Wir stützen den Rubelkurs derzeit, indem wir unsere Devisenreserven anzapfen», sagte sie in der Parlamentskammer Duma.
Absinken trotz Stützungsaktionen
Trotz dieser Stützungsaktionen sank die Landeswährung im Vormittagshandel auf ein Rekordtief zum Euro.
Russland hütete noch Anfang des Monats einen Schatz von Gold und Devisen im Wert von 454,7 Mrd. Dollar. Im nächsten Jahr will die Notenbank verstärkt dazu übergehen, den Wechselkurs den Marktkräften zu überlassen.
Sie will dann nur noch von Fall zu Fall intervenieren – insbesondere, wenn die Finanzstabilität bedroht ist.