Die SBB hat letztes Jahr einen Konzerngewinn von 373 Millionen Franken erwirtschaftet, 135 Millionen Franken mehr als im Jahr zuvor. Verantwortlich für den höheren Gewinn sind in erster Linie Liegenschaftsverkäufe an. Auch SBB Cargo schrieb erneut schwarze Zahlen.
Das hat der Bundesrat mit dem Bericht zur Erreichung der strategischen Ziele des Bahnunternehmens bekannt gegeben. Die Güterverkehrssparte hatte im Vorjahr erstmals seit Jahrzehnten schwarze Zahlen geschrieben. 2014 hat sich der Gewinn auf 33 Millionen Franken mehr als verdoppelt.
«Herausfordernde» finanzielle Situation
Der Personenverkehr schloss 104 Millionen Franken im Plus. Die Zahl der transportierten Passagiere nahm erneut zu, und auch die Pünktlichkeit der Züge und die Kundenzufriedenheit stieg. Schwierig ist die Situation hingegen im Infrastrukturbereich: Zusätzliche Unterhaltsarbeiten an der stark beanspruchten Infrastruktur führten zu einem Verlust von 95 Millionen Franken.
Auch die Verschuldung stieg erneut an und erreichte 7,7 Milliarden Franken. In seinem Bericht spricht der Bundesrat daher von einer «herausfordernden» finanziellen Situation für die SBB. Er erwartet eine nachhaltige Verbesserung der Jahresergebnisse und eine höhere Produktivität, insbesondere im Personenverkehr. Die Details des Jahresergebnisses 2014 wird die SBB am Donnerstag bekannt geben.