Die Schweizer Exportindustrie kennt offenbar keine Krise. Vor allem die Ausfuhr von hochspezialisierten Produkten nahm stark zu.
Zwischen 2002 und 2012 wuchsen die Ausfuhren von Hochtechnologieprodukten von 30,5 auf 48,1 Milliarden Franken. Dies geht aus einer Medienmitteilung der Eidgenössischen Zollverwaltung hervor.
Die Dynamik des Sektors widerspiegle sich im jährlichen Durchschnittswachstum der Exporte, heiss es. Dieses liegt für Hochtechnologieprodukte bei 4,7 Prozent, während die Gesamtexporte jährlich nur um 4,0 Prozent wachsen.
Exportschlager Pharmaprodukte
Als Schweizer Exportschlager erwiesen sich vor allem die pharmazeutischen Erzeugnisse, also beispielsweise Impfstoffe und Medikamente. Deren Exporte wuchsen zwischen 2002 und 2012 um durchschnittlich 9,1 Prozent.
Den im Durchschnitt zweitstärksten Exportzuwachs verzeichneten Schweizer Waffen und Munition. Die Ausfuhren dieser Produkte nahmen jährlich um 7,3 Prozent zu, wobei der Wert der ausgeführten Waffen verglichen mit dem der pharmazeutischen Erzeugnisse verschwindend klein ist.
Auch die Exporte wissenschaftlicher Instrumente, wozu etwa Teleskope, Dentalbohrmaschinen oder Herzschrittmacher zählen, verzeichneten eine positive Entwicklung. Das gleiche gilt für Produkte der Kategorie Elektronik und Kommunikation.
Rückläufig entwickelten sich dagegen die Ausfuhren von Produkten im Bereich Luft- und Raumfahrt, von chemischen Erzeugnissen (ohne Pharma) sowie von Computern und Büromaschinen.