Schweizer Firma sichert Hänge in Sotschi
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Bild 1 von 6. Im Schwemmkegel eines Gerinnes werden Infrastrukturen gebaut. Es braucht Netze, um das Geröll zurückzuhalten. Bildquelle: Geobrugg.
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Bild 2 von 6. Dank der Schutzmassnahme konnten schon rund 1000 Kubikmeter Material gestoppt werden. Bildquelle: Geobrugg.
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Bild 3 von 6. Eine Hangmure vor der Schutzmassnahme. Bildquelle: Geobrugg.
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Bild 4 von 6. Ein Stein- und Eisschlagvorhang schützt die Strasse. Bildquelle: Geobrugg.
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Bild 5 von 6. Auch Lawinen und Schneebretter können dank riesigen Metallnetzen aufgehalten werden. Bildquelle: Geobrugg.
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Bild 6 von 6. Die bepflanzte Böschung musste mit Netzen gegen Abrutsch gesichert werden. Bildquelle: Geobrugg.
Russland investiert Milliarden in sein Prestige-Projekt – die Olympischen Winterspiele. Aus dem Schwarzmeer-Kurort Sotschi musste ein Olympia-Resort werden.
Daran waren auch verschiedene Schweizer Unternehmen beteiligt. Sie haben Tunnels, Pisten, Stadien und Lawinensperren gebaut.
Die Aufträge aus Sotschi verliefen für die Schweizer Unternehmen nicht problemlos. Es komme vor allem auf die richtigen Kontakte an, sagt der Verkaufssleiter von Geobrugg, Bruno Haller. Geobrugg habe zwar eine Offerte erstellen könnne, sei aber anfänglich nicht berücksichtigt worden. Er gehe davon aus, dass Mitbewerber Schmiergelder bezahlt hätte, sagt Haller.
Doch noch ein Auftrag
Vermutlich auf Druck des internationalen olympischen Kommitees kam Geobrugg dann doch noch zum Zug. Für rund eine Million Franken bestellten die Organisatioren der Olympischen Spiele Hangsicherungen rund um die Sprungschanze. «Wir haben keine Bestechungsgelder für den Auftrag bezahlt», sagt Haller.
Insgesamt haben Schweizer Unternehmen Aufträge für einen tiefen zweistelligen Millionenbetrag erhalten, wie die Schweizer Botschaft bekannt gab. Viele Schweizer Unternehmen sehen ihr Engagement in Sotschi laut der Botschaft als Erfolg an, vor allem, weil sie dank den Olympischen Spielen hoffen, in Russland definitiv Fuss zu fassen.