Mitten in den Übernahmeverhandlungen mit dem französischen Konkurrenten Alstom, sorgt Siemens mit einer anderen Nachricht für Schlagzeilen.
Der Technologie-Konzern plant einen massiven Stellenabbau, wie ein Unternehmenssprecher bestätigte. Mehr als 11'000 Stellen sollen gestrichen werden, sagt Konzernchef Joe Kaeser in einer Webcast-Konferenz. Welche Bereiche und Länder von dem Abbau betroffen sind, ist noch nicht bekannt. Einem Teil der Betroffenen sollen andere Stellen angeboten werden. «Der Stellenabbau in einem Bereich muss nicht zwangsläufig Jobverlust bedeuten», hiess aus der Konzernzentrale in München.
Eine Milliarde einsparen
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Kaeser hatte erst kürzlich einen grossangelegten Konzernumbau angekündigt. Die Kosten sollen um rund eine Milliarde Euro gesenkt werden. Die Pläne hatten prompt Sorgen geweckt, dass sich die 360'000 Mitarbeiter nach zahlreichen Spar- und Sanierungsprogrammen der vergangenen Jahre erneut auf Einschnitte gefasst machen müssen.
Mit der neuen Konzernstrategie soll das Unternehmen flexibler und schlanker werden, betont Kaeser. Bereits im vergangenen September wurde der Umbau mit Namen «Vision 2020» angekündigt. Damals war aber die Rede von einem Abbau von 15'000 Stellen.