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Wirtschaft SMI fällt nach Aufhebung des Euro-Mindestkurses auf 8400 Punkte

Nach dem Entscheid der Nationalbank, den Franken nicht weiter an den Euro zu binden, reagierten die Finanzmärkte heftig. Nach einem Kurssturz um mehr als 8 Prozent stabilisierte sich der Swiss Market Index (SMI) am Abend bei 8400 Punkten.

Nach der Abkehr der Schweizer Nationalbank (SNB) vom Euro-Mindestkurs brach an der Börse in Zürich in der Folge der Swiss Market Index (SMI) massiv ein.

Am Schweizer Aktienmarkt fiel der SMI in den ersten Minuten nach Bekanntgabe des SNB-Entscheids um gut 600 Punkte, und nach einem kleinen Stabilisierungsversuch um weitere 800 Punkte in die Tiefe. Erst am späten Nachmittag beruhigte sich das Geschehen etwas und der SMI schloss mit einem Minus von 8,67 Prozent bei 8400,61 Punkten. Mit dem Kurszerfall wurden rund 140 Milliarden Franken Marktkapitalisierung vernichtet.

Video
Massive Turbulenzen an der Schweizer Börse
Aus News-Clip vom 15.01.2015.
abspielen. Laufzeit 56 Sekunden.

Praktisch alle SMI-Titel betroffen

Nahezu alle Standardwerte des SMI büssten massiv Terrain ein. An der Spitze der Verlierer standen die Aktien von Richemont (-15,50 %). Konkurrent Swatch sackte um 16,35 % ab.

Zweistellige Prozentverluste verbuchten auch die Aktien der Banken Julius Bär, Credit Suisse und UBS.

Die Titel der als krisenresistent geltenden Arzneimittelhersteller Actelion, Novartis und Roche sowie des Lebensmittelriesen Nestlé, die den Markt zuletzt auf ein Mehrjahreshoch gehoben hatten, büssten rund zehn Prozent ein. Die Aktien der exportorientierten Anlagen- und Maschinenbauer sackten acht bis zwölf Prozent ab.

Kaum Gewinner

Am besten schlugen sich die Titel von Swisscom, die knapp ein Prozent gewannen. Swisscom ist schwergewichtig im Inland aktiv und daher weniger den Entwicklungen der Währungen ausgesetzt.

Mit Einbussen von zwei bis vier Prozent hielten sich die Aktien der Schweizer Immobiliengesellschaften deutlich besser als der Markt.

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