Alleine Nestlé, Roche und Novartis schrieben im vergangenen Jahr zusammen einen Gewinn von 25 Milliarden Franken. Die drei Grosskonzerne steuern damit über die Hälfte des gesamten Gewinns von 44 Milliarden bei, welche alle 20 SMI-Konzerne 2015 erzielt haben. Das ergibt eine Auswertung der SRF-Wirtschaftsredaktion.
44 Milliarden Franken – das klingt nach viel Geld. Doch 2014 waren die SMI-Unternehmen noch ertragsreicher und strichen 62 Milliarden Franken ein. 13 Konzerne haben im letzten Jahr denn auch weniger Gewinn erzielt, darunter auch die drei Schwergewichte Nestlé, Roche und Novartis. Die Credit Suisse und der Zementkonzern Lafargeholcim machten sogar Milliardenverluste.
Vor allem der starke Franken und die schlechtere Wirtschaftsentwicklung führten zum Rückgang von insgesamt 29 Prozent. Aber es gibt auch firmenspezifische Gründe: Julius Bär etwa stellte für die Busse im US-Steuerstreit 550 Millionen Franken zurück. Adecco nahm Goodwill-Abschreibungen von 740 Millionen. Und der Credit Suisse machten unter anderem Altlasten im Investment Banking zu schaffen. Immerhin: Fünf Konzerne erzielten 2015 höhere Gewinne, darunter die UBS mit dem zweitbesten Ergebnis seit Ausbruch der Finanzkrise.
Die Umsätze und Einnahmen der SMI-Konzerne dagegen bewegten sich in der Summe kaum. Zusammen betrugen diese 2015 knapp eine halbe Billion Franken und damit etwa 1 Prozent weniger als im Vorjahr.
(Anmerkung: Von Richemont liegt nur das Halbjahresergebnis von März-September vor)