Der Schweizer Hörgerätehersteller Sonova hat in der ersten Hälfte seines Geschäftsjahres 2016/17 mit 1,07 Milliarden Franken 6,7 Prozent mehr umgesetzt. Zum Anstieg trug der Zukauf der Hörgerätehändlers AudioNova bei.
Alle Geschäftsbereiche hätten ein solides Wachstum erzielt, sagte CEO Lukas Braunschweiler. Dabei habe das Unternehmen von der Einführung einer Reihe neuer Produkte profitiert, welche von Kunden «hervorragend» aufgenommen worden seien und gegen Ende des Geschäftshalbjahres zu einer markanten Steigerung im Umsatz beigetragen hätten, führte Braunschweiler aus.
Weniger Gewinn
Umgekehrt drückten aber die Kosten für die Übernahme den Gewinn. Unter dem Strich verringerte sich der Gewinn um 3,4 Prozent auf 152 Millionen Franken. Ohne Einmalkosten für die Übernahme hätte der Gewinn um 2,5 Prozent zugelegt, wie Sonova mitteilte.
Transaktionskosten für Berater, Stempelabgaben auf Transaktionen und Umstrukturierungskosten im Rahmen der Integration fielen mit 10,1 Millionen Franken ins Gewicht.
Der Betriebsgewinn (Ebit) des Herstellers von Hörgeräten und Cochlea-Implantaten gab leicht um 0,9 Prozent auf 181 Millionen Franken nach, der Betriebsgewinn vor akquisitionsbedingten Abschreibungen (Ebita) blieb bei 196 Millionen Franken stabil.
Positive Aussichten
Sonova schloss die Übernahme der niederländischen AudioNova im September ab. Insgesamt trugen Akquisitionen im Halbjahr 4,5 Prozent zum Wachstum bei. Der Umsatz wurde zudem auch vom wieder etwas schwächeren Franken angetrieben.
Für das Gesamtjahr verspricht sich Sonova dank der Übernahme ein Umsatzplus von 14 bis 16 Prozent in Lokalwährungen.