Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat im Geschäftsjahr 2015 von der Swisscanto-Übernahme aber auch von einem guten Zinsengeschäft profitiert und die Gewinnzahlen deutlich verbessert. Unter dem Strich resultierte laut einer Mitteilung ein um 12 Prozent höherer Konzerngewinn von 722 Millionen Franken. Noch im Vorjahr hatte die viertgrösste Schweizer Bank Gewinneinbussen hinnehmen müssen.
Swisscanto-Zukauf zahlte sich aus
Der deutliche Anstieg war vor allem auf die Swisscanto-Akquisition zurückzuführen, die zu einem Anstieg des Kommissions- und Dienstleistungserfolgs um 26 Prozent auf 663 Millionen Franken führte.
Hauptertragsquelle der ZKB bleibt weiterhin das Zinsengeschäft, bei dem der Ertrag um 3 Prozent auf 1,16 Milliarden Franken anstieg. Dabei konnte die grösste Schweizer Kantonalbank von einem weiteren Volumenwachstum bei den Hypotheken um 3,2 Prozent auf 73,6 Milliarden Franken profitieren.
Die von der ZKB verwalteten Kundenvermögen beliefen sich 2015 auf 257,5 Milliarden Franken gegenüber 208,7 Milliarden im Vorjahr, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Die Zunahme war ebenfalls vor allem auf die Akquisition von Swisscanto zurückzuführen.
Ausschüttungen an Kantone und Gemeinden
An Kanton und Gemeinden wird die Staatsbank im laufenden Jahr insgesamt 326 Millionen Franken ausschütten, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 46 Millionen entspricht.
Für das Geschäftsjahr 2016 rechnet die ZKB mit einem «anhaltend anspruchsvollen Umfeld». Dennoch zeigt sich die Bank zuversichtlich, auch 2016 ein «ansprechendes Ergebnis» zu erwirtschaften.