Die grossen Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, kurz Brics, treffen sich zu einem zweitägigen Gipfel.
Das Brics-Treffen stelle einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer engeren Kooperation der Schwellenländer dar, sagte der südafrikanische Handelsminister im Vorfeld. Obwohl Südafrika das jüngste und wirtschaftlich kleinste Mitglied der Brics-Staaten ist, hat es grosse Hoffnung auf Wachstum.
Wirtschaftsmacht in Afrika
Dagmar Wittek, Journalistin in Johannesburg, sagt im Interview mit Radio SRF, Südafrika gehe es um die Märkte der Zukunft. Und diese lägen in den Brics-Staaten. «Südafrika will dabei sein und sich ein Stück abschneiden.» Es gehe um Geld, um Wirtschaftswachstum und um Umsätze.
Südafrika ist laut Dagmar Wittek die Wirtschaftsmacht des afrikanischen Kontinents. Obwohl das Land weltweit lediglich auf Platz 29 liege. «Schon jetzt laufen elf Prozent des Bric-Afrikahandels durch Südafrika.»
Die Börse sei stabil, die Banken und das Finanzmarktmanagement zählten weltweit zu den Top 5. Dies sorge bei den Investoren für Vertrauen. Auch die Ressourcen seien von grossem Interesse und hier habe Südafrika vor allem bei Gold und Platin viel zu bieten.
Deshalb stehen die Chancen laut Dagmar Wittek für das Land nicht schlecht, dass die von den Brics-Staaten geplante gemeinsame Entwicklungsbank ihren Standort in Südafrika haben könnte.