Der Fall sorgte für Aufsehen: Trotz strengen Sicherheitsvorkehrungen wurden in zwei Swisscom-Rechenzentren Datenträger gestohlen. Eine Untersuchung der Vorfälle wurde eingeleitet. Das Verfahren wird nun sistiert. Der unbekannte Täter konnte nicht ausfindig gemacht werden. Dies schreibt die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ). Ein Swisscom-Sprecher bestätigte den Bericht. Die Zeitung enthüllte zudem weitere Details zu den entwendeten Daten.
Daten von Prominenten
Die vier Bänder mit Back-ups aus den Jahren 2008 bis 2010 enthalten gemäss der NZZ rund 60 Millionen Datensätze – neben rund 600'000 Telefonnummern auch Swisscom-interne E-Mails sowie weitere Internas des grössten Schweizer Telekom-Anbieters.
Unter den entwendeten Daten soll auch eine Liste mit 972 Prominenten sein, darunter Bundesräte, National- und Ständeräte und Exponenten der Wirtschaft.
Demnach sind darauf Wohn- und Mail-Adressen, Handy- und Festnetznummern sowie das Geburtsdatum der Prominenten festgehalten. Dabei nannte die NZZ auch einige Namen. Die Swisscom prüft deshalb rechtliche Schritte.