Microsoft-Gründer Bill Gates und Grossinvestor George Soros: Die beiden finanzkräftigen US-Amerikaner haben sich nacheinander ausgerechnet in einen maroden spanischen Immobilienmarkt eingekauft. Sie halten nun sechs respektive drei Prozent am hoch verschuldeten Baukonzern Fomento de Construcciones y Contratas FCC.
Gates und Soros sollen nicht die einzigen sein, die allmählich wieder gewillt sind, Geld in Spanien zu investieren. Vor kurzem jubilierte Emilio Botín, der Präsident der spanischen Grossbank Santander, es fliesse wieder Geld aus allen Teilen der Welt nach Spanien. Das sei fantastisch.
Zaghafte Zeichen einer Erholung
Offenbar wittern Investoren Morgenluft im krisengeplagten Spanien. Der Grund ist in der Konjunktur zu suchen: Die spanische Wirtschaft ist im dritten Quartal minim gewachsen – erstmals seit über zwei Jahren. Das lockt frisches Kapital an.
Dennoch ist auch klar: Spanien hat die Wirtschaftskrise noch lange nicht abgeschüttelt. Die Arbeitslosenquote ist mit über 25 Prozent noch immer auf einem Rekordhoch. Und die Staatsschulden wachsen weiter.